Technologien
Welche AR-Medien sind wofür geeignet?
Viele Menschen verbinden mit der erweiterten Realität ausschließlich die Nutzung einer Datenbrille. Weniger bekannt ist jedoch die Tatsache, dass eine erweiterte Realität im Sinne der AR auch mittels Tablet oder Smartphone erzeugt werden kann.
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Im Handwerk stößt man, je nach Gewerk, auf sehr unterschiedliche Arbeitsumgebungen. Im Rahmen des Projektes ARihA soll untersucht werden, welches AR-Medium (AR-Brille/Tablet/Smartphone) für welchen Anwendungsfall und für welches Anwendungsszenario in der jeweiligen Arbeitsumgebung geeignet ist.
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AR-Brillen bieten beispielsweise den Vorteil, dass beide Hände zum Arbeiten frei sind, während Tabletts oder Smartphones hingegen deutlich unempfindlicher gegen Schmutz sowie Stoßbeanspruchung und daher für raue Einsatzbedingungen, wie z. B. auf Baustellen, besser geeignet sind.
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Die erweiterte Realität kann sowohl an einem real existierenden Objekt oder Bauteil erzeugt werden, als auch über ein Hologramm. Gerade letzteres ist gut geeignet, um Tätigkeiten, welche ein hohes Unfall- oder Verletzungspotenzial besitzen, in einer sicheren Umgebung zu trainieren.
Durch das virtuelle Abbild des realen Objektes in seiner realen Umgebung ist hierbei dennoch immer ein Bezug zu Wirklichkeit sichergestellt.
AR-Brille, Tablet oder doch Smartphone?
Wo liegen die Unterschiede?
AR-Brille
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intuitiv bedienbar
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Hände frei zum Arbeiten
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höherer Grad der Immersion
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komfortable Steuerung
Tablet
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übersichtlich
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weniger anfällig für Bestoßungen
und Schmutz
Smartphone
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leichter handhabbar durch
geringere Größe -
gewohnter Umgang durch Nutzung
im privaten Bereich -
kompakt
Welche Technologien kommen
bei ARihA noch zum Einsatz?
3D-Scanner
Mit einem 3D-Handscanner lassen sich schnell und einfach komplexe Strukturen und Objekte als virtuelles 3D-Modell darstellen – ohne CAD-Kenntnisse.
AR-Brille
Die AR-Brille lässt sich intuitiv bedienen, verfügt über selbständiges Raumtracking und bietet den Vorteil, dass die Anwender beide Hände frei haben.
TABLET
Tablets mit ARCore-Schnittstelle lassen sich wie AR-Brillen einsetzen. Günstiger in der Anschaffung als AR-Brillen sind sie auch in verschmutzten Umgebungen gut einsetzbar.
Anwender-Software
Mittels geeigneter Software lassen sich Anwendungsfälle erzeugen. Ob als Text, PDF, Bild, Video oder 3D-Animation: Die Daten können direkt am realen Objekt sichtbar gemacht werden.
Remote-Anwendung
Sollten die Anwender bei einer Aufgabe Hilfe benötigen, kann z. B. der/die Ausbilder/in extern auf die AR-Brille oder das Tablet durch Remote Support zugeschaltet und per Video oder Telefonie Unterstützung leisten.